Artikel 72h Aktion im Gmoablattl


72 Stunden am Karoer Friedhof

Pfadfinder und Ministranten gestalten unter Anleitung des Obst- und Gartenbauvereins den nördlichen Teil um

Am Anfang war eine Leiterrunde, die sich entschloss bei der „72 Stunden Aktion“ des BDKJ mitzumachen – ein Projekt in Karo wäre gut, etwas dauerhaftes sollte daraus werden und viele Kinder sollten beschäftigt werden. Mit diesen Vorstellungen meldeten wir uns bei Bernd Fessler und damit trafen viele Zufälle aufeinander. Der Obst- und Gartenbauverein hatte den Plan, die nördliche Fläche des Karoer Friedhofes umzugestalten, die Gemeinde das Geld, und wir hatten Manpower und 72 Stunden Zeit.

Donnerstag Nachmittag am Friedhof in Großkaro

17:07 – der Startschuss fällt, ab jetzt haben wir 72 Stunden Zeit!
40 Pfadfinder und Ministranten sind bereit für drei Tage kräftig anzupacken. Doch als Erstes heißt es Zelt aufbauen, Küche herrichten und die Baustelle, unsere Heimat für die nächsten Tage, zu besichtigen. Aktions-T-Shirts und Sonnencreme werden verteilt. Bekocht werden wir die nächsten Tage von fleißigen Eltern, die ersten Kuchen kommen an, hurra, die Verpflegung ist gesichert!

Freitag

Während wir noch frühstücken, ist das Bauhofteam schon fleißig am baggern. Kaffee für die Großen, Kaba für die Kleinen und los kann es gehen – der Nieselregen macht uns nichts aus!
Alois Benkart, unser Chef für die nächsten Tage führt uns über die Baustelle, Arbeitsgruppen werden gebildet, Arbeitshandschuhe und Werkzeug werden verteilt und los kanns gehen!
Jetzt heißt es Fließ schneiden, Rosen setzen, Weg rechen, Fundamente gießen und auch die Gruppe vom Mosaik legt los. Alois und all die anderen Helfer vom Obst- und Gartenbauverein stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Unter der Anleitung von Uschi Kriechbaumer entstehen die ersten Entwürfe fürs 5 Sterne-Insektenhotel. Der Tag verfliegt, am Abend gibt es noch Lagerfeuer und Gesang, doch eigentlich sind wir schon hundemüde.

Samstag

Die Sonne lacht und wir auch, weiter geht es auf dem Bau, wir wollen ja schließlich morgen einweihen. Alle Schubkarren und Spaten sind im Einsatz. Nachdem die Wassermelone nicht mehr erfrischend genug ist, entsteht eine ordentliche Wasserschlacht, Abkühlung muss sein! Am Nachmittag werden noch die letzten 500 Blumenzwiebeln versteckt, der Aushubberg nimmt Gestalt an, das Mosaik wird geputzt, der Weg ist fertig gerüttelt, gut schaut es aus!

Sonntag

Jetzt heißt es Grill aufstellen, Baustelle aufräumen, der Kinderchor ist schon da, letzte Absprachen werden getroffen, Eltern bringen sauberes Gewand für den Gottesdienst, die zerknitterte Kluft aus dem Rucksack geholt, die Ministrantenalbe übergeworfen.
Herr Curic und Frau Opitz feiern mit uns den Gottesdienst und weihen den neuen Weg ein. Er ist nach dem langjährigen Diakon in Karo und Gründer des hiesigen Pfadfinderstammes Alfred Schuster benannt. Nach mehreren Ansprachen schneiden wir das Band gemeinsam mit Herrn Fessler und Alois Benkart durch, der Weg ist eröffnet!
Gemeinsam mit allen Eltern, Kindern und Helfern wird noch ordentlich gegrillt, zur Überraschung aller kommt auch der Weihbischof Bischof vorbei.
Und dann, 72 Stunden später kehrt wieder Ruhe ein im nördlichen Teil des Karoer Friedhofes.

Wir bedanken uns bei allen, die uns bei dieser Aktion geholfen haben.
Pfadfinder und Ministranten Großkarolinenfeld

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