Am Wochenende 06. und 07. Juli begaben sich fünf wackere Rover zusammen mit ihren Leitern auf einen Hike mit unbekanntem Ziel. Früh für einen Samstag trafen wir uns am Karoer Bahnhof, von wo aus es mit schwer gefüllten Rucksäcken mit dem Zug über München nach Moosburg an der Isar ging. Von dort aus marschierten wir ca. 18 Kilometer, teilweise querfeldein, die Isar entlang, bis wir abends k.o. aber noch immer gut gelaunt unser Tagesziel erreichten. Spätestens mit Blick auf die Landshuter Burg, welche man von unserem Zeltplatz direkt an der Isar sehen konnte, wurde hier auch dem Letzten klar wohin uns unsere Reise am nächsten Tag führen würde.
Nachdem alle ihre beanspruchten Füße in der Isar gekühlt und sich kurz ausgeruht hatten, machten wir uns daran unsere Zelte aufzubauen und unser Abendessen zu kochen. Leider bekamen wir mit dem Verschwinden der Sonne zunehmend ungebetenen Besuch in Form von Unmengen an nervigen Mücken, die uns trotz Mückenschutzmittel keine Ruhe ließen. Bald schon verzogen wir uns deshalb zum Schlafen in unsere Schlafsäcke wo wir wenigstens etwas Schutz finden konnten.
Der nächste Tag begann dann bei Sonnenschein mit einem ausgiebigen Nutella/Frischkäse/Kaffee-Frühstück, welches uns für die letzten, wenigen Kilometer nach Landshut stärken sollte. Schnell wurden die Zelte abgebaut und wir machten uns wieder auf den Weg.
In Landshut angekommen, machten wir uns sogleich auf den Weg in die Altstadt um noch einen guten Platz für die an diesem Wochenende stattgefundene „Landshuter Hochzeit“ zu finden. In der Nähe des Doms bezogen wir so auf unseren Isomatten Stellung und warteten auf den Beginn des Festumzuges. Mit Pizza verging die Zeit dann jedoch auch recht schnell.
Mit Kanonenschlag begann schließlich pünktlich um 14 Uhr der Umzug, bei welchem über 2000 Darsteller in originalgetreuen Kostümen den Hochzeitszug anlässlich der Trauung von Hedwig Jagiellonica und des bayrischen Herzogs Georgs des Reichen im Jahr 1475 nachspielten. Begleitet wurden sie dabei von lauten „Halloooo“-Rufen der über 10.000 Besucher, die an diesem Wochenende dem Spektakel beiwohnten.
Mit diesem besonderen Erlebnis endete unser Hike auch schon wieder. Durch die Menschenmassen quetschten wir uns mit unseren Rucksäcken in Richtung Bahnhof, von wo aus es dann wieder zurück nach Großkaro ging.